Ich hatte euch ja schon erzählt, wie schwierig das Schlafverhalten von unserer Maus gerade ist. Daran hat sich auch leider immer noch nichts geändert, es wird eher noch schlimmer. Sie braucht nachts den Körperkontakt zu mir und kann nur unter meiner Decke schlafen, am besten mit ihren Füßen irgendwo an mir dran.
Pech für mich, denn so schlafe ich so gut wie gar nicht mehr. Sobald ich mich nachts nicht frei entfalten kann, komme ich nicht zur Ruhe. In Kombination mit ständigem Wachwerden der Kleinen, weil sie Ihr Kuscheltier sucht, macht das effektiv 2-3 Stunden Schlaf am Stück für mich. Mit Glück noch zusätzlich 1-2 Stunden nach der Unterbrechung.
Außerdem weicht sie mir auch tagsüber nicht mehr von der Seite. In die Kita geht sie zum Glück noch gern, da sie dort einfach fantastische Erzieher hat. Sobald ich sie aber abhole, darf ich sie weder loslassen, noch das Zimmer wechseln. Sie klebt richtig an mir fest. Auch das Einschlafen funktioniert nur noch mit meiner Begleitung. Abwechseln mit dem Papa- Fehlanzeige . Sobald sie sich unwohl fühlt, weh getan hat oder quengelig wird, bin ich gefragt. Das ist anstrengend aber nicht weiter tragisch. Es ist eben so. Und ich kann und werde für sie da sein, auch wenn mich das selbst jeden Tag aufs Neue an meine Grenzen bringt. Und wie sagt man so schön? Es ist alles nur eine Phase. und nach der Phase kommt dann die nächste…
Meine Einzige Sorge ist jetzt die geplante Kur. Im Januar fahre ich für drei Wochen an die Ostsee, und zwar nur mit dem Großen. Die Kleine Maus bleibt beim Papa. Ihr fragt euch jetzt sicher, warum? Warum lasse ich das Klammeräffchen zu Hause? Ganz genau aus dem oben genannten Grund. Denn durch ihre Bedürfnisse nach Nähe habe ich im Moment keinerlei Zeit für meinen großen Schatz. Er ist der ältere und muss dadurch irgendwie immer zurück stecken, immer Kompromisse eingehen, damit unser Familienleben überhaupt irgendwie funktioniert. So habe ich mir das nicht vorgestellt. In der Zeit der Kur habe ich deshalb Zeit für ihn, exklusiv 24h nur wir zwei. Ich denke und hoffe, dass es uns beiden gut tun wird. Und vielleicht aber auch wirklich nur vielleicht hilft dieser Abstand meiner Süßen danach meine Aufmerksamkeit zu teilen,so dass ich beiden Kindern wieder besser gerecht werden kann. Denn auch wenn ich ihr Verlangen nach Nähe verstehe und akzeptieren kann, so möchte ich mich trotzdem noch um meinen zweiten Engel kümmern. Er ist auch noch klein und braucht seine Mama ganz genauso.
Im schlimmsten Fall scheitert die Kur, ich muss vorzeitig abbrechen und nach Hause fahren, weil sie mich braucht. Und doch hoffe ich sehr, dass sie es ohne mich schafft. Ich weiß zumindest, dass mein Mann sein Möglichstes tun wird, um ihr diese Zeit zu erleichtern.
Nunja, jetzt ist es ja schon alles geplant und bestätigt. In 5 Wochen geht es los und dann sind wir etwas schlauer. Auf jeden Fall freue ich mich auf die Zeit, die wir dort verbringen werden und bin gespannt, was uns dort erwartet.