Es ist geschafft, wir sind am Meer.

Gestern ging es halb elf mit dem Bus los Richtung Küste. Die Fahrt war recht laut, da es viele quengelige Kinder im Bus gab. Zum Glück war mein Großer Tiefenentspannt. Er hat zwischendurch geschlafen, eine Weile DVD geschaut und sonst viel aus dem Fenster gesehen. Ich hätte nie gedacht, dass er sieben Stunden so locker schafft. Da hatte ich schon eher Hummeln im Hintern als er,denn ich fand die lange Fahrt echt nervig und langweilig. Witzigerweise haben sich hier schnell die ersten Sympathien entwickelt und man kam schon ins Gespräch.

Als wir halb sechs am Abend endlich ankamen, wurden wir gleich zum Abendessen geschickt. Da gab es “ nur“ Brot mit Käse und Wurst und eine sehr kleine Salatbar. Aber wir sind ja auch nicht im Hotel und lecker war es auf jeden Fall. In der Zwischenzeit wurden unsere Koffer ausgeladen und vor die Zimmer gestellt. Wir mussten dann nur noch auspacken und uns sonst um nichts kümmern.

Die Zimmer sind geräumig und nett eingerichtet. Nur die Kindermatratze haben wir vor mein Bett geschoben, da er nicht alleine im eigenen Zimmer schlafen wollte. Ist eben doch alles neu und ungewohnt.

Wir machen es uns gemütlich

Nach dem Koffer auspacken habe ich noch die Unterlagen und ersten Hinweise gelesen und dann sind wir nur noch ins Bett gefallen. War eben doch ein langer Tag.

Tag 1:

Nach einer etwas unruhigen Nacht, dank starken Sturm, sind wir erst mal zum Frühstück. Das gibt es von 7:30-9:00 Uhr. Das Tolle: wir sind hier direkt am Wasser und es riecht nach Meer. Das ist so schön.

Gleich danach hab ich den Großen in der Kindergruppe abgegeben. Eingewöhnung: Fehlanzeige. Zum Glück brauchen wir die nicht und er ist gleich spielen gegangen. In der Zwischenzeit hatte ich einen ersten Rundgang über das Gelände mit vielen Informationen. Alles kann und nichts muss ist hier das Motto. Alles ist auf Erholung und Entspannung ausgelegt, das ist sehr schön. Es gibt viele Kreativangebote und zusätzliche freiwillige Sportkurse, die man besuchen kann. Das meiste völlig unkompliziert ohne Anmeldung.

Nach dem Rundgang (1,5 Stunden) habe ich den Großen schon wieder abgeholt, da wir die Aufnahmeuntersuchung beim Arzt und Therapeuten hatten. In der kurzen Zeit hatte er schon erste Freundschaften geschlossen. Völlig problemlos. Manchmal wünsche ich mir dieses unkomplizierte aus Kindertagen echt zurück.

Beim Arzt wurde dann besprochen, was wir brauchen bzw. uns vorstellen und er ist sogar auf Wünsche eingegangen. Geeinigt haben wir uns auf Turnen für den Großen und Massagen,Rückenschule und Rückenkurs für mich. Zusätzlich gehe ich zu Vorträgen über Ernährung und Erziehung. Die restliche Zeit kann ich mir frei einteilen. Überall wird gesagt, dass es nur um Stressreduzierung und Erholung geht und alle sind sehr nett und sympathisch. Ich mag es hier und hab ein sehr positives Gefühl in allem.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen haben wir jetzt Zeit für uns. Der einzige Termin für heute ist noch eine kurze Besprechung in der Kita. Die Restzeit dient zum Ankommen und Kennenlernen. Heute Abend bekomme ich dann meinen konkreten Therapieplan und ab morgen geht es richtig los. Ich hoffe nur, dass der Sturm bis dahin etwas nachlässt und wir öfter ans Wasser können.

Morgen erzähle ich euch mehr. Bis dahin.

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