Ich hatte vor einiger Zeit auf Twitter vermeldet, dass ich mich etwas zurückziehen werde. Sowohl hier im Blog als auch in den Social Media Kanälen war es sehr ruhig. Aber das war genau das Richtige. Ich habe nicht ständig darauf geachtet, schöne Fotos zu machen oder stundenlang über einem Post gegrübelt, ich habe einfach meine kleine Familie genossen. Und was soll ich sagen? Es hat sich einiges verändert. Wir haben uns alle sichtlich entspannt.

Entspannte Eltern –> entspannte Kinder
Unsere kleine Terrormaus ist momentan wahnsinnig lieb und der Große ist ja sowieso total entspannt. Wir schimpfen tatsächlich seltener und genießen unser Familienleben. Natürlich ist nicht alles rosarot und es gibt ab und zu kleine Reibereien, aber die gehören einfach auch dazu und sind schnell wieder vergessen.
Zur Entspannung hat aber auch unser Babysitter beigetragen, sie kommt zwar nur einmal in der Woche für 2-3 Stunden aber in dieser Zeit können wir unseren Wocheneinkauf erledigen und die Kinder werden nicht unnötig gestresst. Es bringt so viel Ruhe in die Woche.

Zusätzlich habe ich für mich festgestellt, dass ich nicht zu den Mamabloggern gehören möchte, deren ganzes Leben sich um den Blog dreht. Mir ist bewusst, dass einige von euch davon leben und keine Wahl haben, aber ich habe sie und werde deshalb nur noch dann bloggen, wenn ich dazu Lust habe. Ob das jetzt einmal pro Woche oder einmal im Monat ist, kann ich euch noch nicht sagen, das wird sich mit der Zeit zeigen. Ich werde auch kein SEO verwenden oder Beiträge nur für Klickzahlen schreiben.

Außerdem finde ich in der letzten Zeit viele Elternblogs recht radikal und brauchte eine Pause davon. Jeder besteht auf seiner Meinung und nur dieser eine Erziehungsweg ist richtig. Das dass aber in den meisten Fällen nur bei den eigenen Kindern funktioniert wollen viele nicht sehen. Jedes Kind ist anders und jedes Kind braucht seinen eigenen Weg. Ich hatte mich zuletzt von vielen Aussagen verleiten lassen und dabei nicht mehr auf mein eigenes Bauchgefühl gehört. Mit erschreckenden Folgen: die ganze Familie war dauerhaft angespannt, es krachte ständig und die Kinder wussten gar nicht, was wir von ihnen wollten. Mit meiner Internetpause kam auch mein Bauchgefühl wieder und jetzt weiß ich, dass ich auf einem guten Weg bin. Bei uns wird es kein „unerzogen“ oder „selbstbestimmtes alles“ geben. Wir begegnen den Kindern mit Respekt und gehen auch auf ihre Wünsche ein, dennoch werden wir nicht ohne Regeln leben. An gewisse Dingen müssen die Kleinen sich eben halten und über alles andere kann man reden. Trotzdem habe ich inzwischen gelernt, vieles etwas ruhiger zu sehen. Dreckige Kinder auf dem Spielplatz? gehören dazu. Unordentliche Kinderzimmer? Kann man aufräumen…etc., etc.

Was ich auf jeden Fall im Blog weiterführe ist meine Reihe „Lieblingsplätze in meiner Stadt“-das ist ein kleines Herzensprojekt und will gefüllt werden.

Auf jeden Fall finde ich diese Entscheidung für mich richtig und wichtig. Ich nehme jeglichen Druck raus und mache nur noch, was mir Spaß macht.

Natürlich freue ich mich aber weiterhin auf den Austausch mit euch.
Liebe Grüße,
eure Sandy
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