Lange warst du unser liebster Begleiter. Du hast uns am Wochenende immer 1-2 ( manchmal sogar 3) Stunden Ruhe und Regeneration verschafft. Der Große hat sich mit seinen 5,5 Jahren immer noch überzeugen lassen, sich zumindest etwas auszuruhen und die Kleine hatte den Schlaf auch immer sehr nötig, um nicht den ganzen Nachmittag nur zu quengeln und nicht zu wissen, wohin mit sich selbst. In dieser Zeit konnten wir entweder mal kurz die Füße hochlegen oder eben auch mal etwas erledigen. Papierkram, Aufräumen, Planung der nächsten Woche. In guten Zeiten könnte ich sogar mal Nähen. Das war toll und tat uns allen sehr gut. Du geliebter Mittagsschlaf, es war schön mit dir.

schläft nur noch, wenn sie das möchte.

Denn dann kam das letzte Wochenende. Schon am Freitag war die kleine Maus zu Hause, da sie sich nicht wirklich wohlgefühlt hat. Und hat erst einmal den Mittagsschlaf komplett verweigert. Ihr könnt euch sicherlich denken, wie unser Tag dann so war. Sie war super schlecht drauf und wir konnten ihr nichts mehr recht machen. Dafür ist sie am Abend schon gegen acht eingeschlafen. Na, immerhin etwas und außerdem hab ich noch an eine Ausnahme gedacht. Kommt ja immer mal so vor. Samstag und Sonntag belehrte sie uns dann schnell eines Besseren. Denn, was einmal geklappt hat, wird wieder ausgetestet. Bei ihrem Durchsetzungsvermögen natürlich mit Erfolg. Zwingen konnten wir sie schließlich nicht und irgendwann haben wir aufgegeben . Ein waches aber nörgeliges Kind war das Resultat.

Zu dem Zeitpunkt war ich immer noch der Meinung, dass es nicht so bleibt. Die Woche in der Kita lief auch prima. Schlafen ging schnell und ohne Probleme. Wieder keimte leichte Hoffnung in mir auf… ja, ich bin so naiv! Das Wochenende kam und siehe da, kein Mittagsschlaf mehr in Sicht. Da die Kleine nicht besonders leise ist, hat natürlich auch der Große bemerkt, dass man sich weigern kann…. also zwei wache und überdrehte Kinder. Jackpot!

Das war es jetzt also komplett mit einer kleinen Auszeit. Unser geliebter Mittagsschlaf hat sich wohl für immer von uns verabschiedet.

Das einzig Gute daran: jetzt können wir auch mal längere Ausflüge planen, ohne auf Schlafzeiten Rücksicht nehmen zu müssen und unser Radius erweitert sich etwas. Bis dahin wird es allerdings noch ein kleines bisschen dauern, ehe sich alles etwas eingependelt hat und die Nachmittage nicht nur noch aus Genörgel und Weinen bestehen.

So, und jetzt gehe ich selbst noch ein wenig weinen…

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